Link-bait nervt, schlechtes Content-Marketing sowieso…

Na, neugierig geworden?

So eine Überschrift nennt man „Aufmerksamkeit durch Beleidigung“ und ist nur eine der Varianten, mit denen aktuell (ach, schon lange) versucht wird, Traffic aus XING, Facebook, LinkedIn oder Twitter zu ziehen, um eine Marke zu platzieren oder einfach einen Blog-Post wie diesen zu „pushen“ – hat ja auch geklappt, sonst wärst Du nicht hier.

Viel spannender ist das Thema „Content Marketing“ – sowohl als Buzzword wie auch in echter Traffic-Gewinnung, wie das Kollege und Namensvetter Ralf Zmölnig so schön in seinem eigenen Werbevideo erklärt. Gerade hat auch schon Social Marketing Experte und mein Lieblings-Berater Felix Beilharz (Codename: Flexi Beiknarz ;-), sorry Flexi) den neuen Katzenwerbefilm von Netto gelobt.

Jetzt stellt sich die Frage, ob die gute Idee und etwas Aufwand noch den Traffic machen kann, den wir alle so gerne haben – soooo neu ist das ja alles nicht mehr, WillItBlend hat sein erfolgreiches iPhone-Zerstörvideo schon vor 9 Jahren auf YouTube hochgeladen und die Firma aus der Beinahe-Pleite geholt.

Mit Mixern.

Und kaputten iPhones.

Also echt Pionier und immer noch Vorbild für die kruden Ideen einer ganzen Online-Generation.

Ich erlaube mir mal an dieser Stelle aus dem Hintergrund meinen Senf dazuzugeben und ein paar Kommentare loszuwerden:

  1. Content Marketing macht, wie jede Form von Online-Marketing nur Sinn, wenn es „ordentlich gemessen“ was bringt. Wie lange Ihr messt und wie das auf den Kostenbeitrag anzurechnen ist, erklärt Euch Jens Fauldrath gerne.
  2. Content Marketing ist lustig und knallt oder informativ und knallt, sagt auch der Karl.
  3. Es gibt eine Reihe von Plattformen und Tools, die Euch dabei helfen, die aktuelle Sau sehr effizient durch den Ort zu treiben – von LiveScribble, Contently oder Skyword als wirkliche Enterprise-Anbieter, bis zur Agentur in Eurer Nähe.
  4. Bevor Ihr Euch zum Content King ausruft, macht Eure Seiten schneller, einfacher und besser lesbar, die Jungs von OnPage.org machen das so simpel wie Ihr es braucht – die lesen Eure Site durch und erstellen Euch eine To-Do Liste.
  5. Manchmal sind einfache Abstimmungen, simple Vergleiche das Beste. Deshalb ist die Domain „contentking“ mit entsprechenden Inhalten auch so erfolgreich und schon vergeben. „ContentGraf“ ist vielleicht noch frei!

So – und was hab ich nun zu verkaufen?

Nichts, ausser meiner Meinung: Ich glaube, dass „Web Apps“ in den nächsten 2-3 Jahren einen wichtigen Stellenwert im Online-Marketing (oder von mir aus halt Content-Marketing) einnehmen werden.

Seiten, die einen Mehrwert bieten, voll dynamisch und mit richtigem Nutzen!

Seiten, die auf dem Smartphone Spaß machen!

Das dauert noch, aber wir haben hier einige tausend Leute pro Tag, die ihre (wertvolle) Zeit in Web Apps verbringen. Nicht die Apps, die man installieren muß, sondern smarte Websites, die auf dem Smartphone richtig gut funktionieren. Nicht die Messenger, mit denen man Taxis und Pizzen bestellen kann. Webseiten, die extra für Dein Smartphone werkeln.

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